Kykladenidol als beleibte Frau, die Brüste sind angedeutet, die Arme unter der Brust verschränkt. Ihr Gesicht ist stilisiert dargestellt.
Dieses Idol findet sich in der Tradition der Venus von Willendorf, ist allerdings mit rund 5.000 Jahren deutlich jünger als die Venusfigurine.
Diese erotisch-lasziven weiblichen Darstellungen trafen wohl den männlichen Geschmack
der damaligen Gesellschaft. Da Nahrungsmittel eher knapp waren wurden Frauen mit dieser üppingen Leibesfülle gleichgesetzt mit ausschweifender, überbordender Sexualität. Denkbar auch,
diese Frauen wurden bei Nahrungszuteilungen bevorzugt behandelt, um diesen Effekt zu
erreichen.
Original aus weißem Marmor von Paros, Replik größenreduziert nachgebildet aus Bronze mit
Patina.
Eine Marginalie in eigener Sache: Sie sollten nicht versuchen, dieses Exponat auf die Beine zu stellen, wegen des ausladenden Hinterns ist der Schwerpunkt versetzt, Sie sollten es eher auf diesem platzieren.