Die Sphinx von Sparta bildete den Abschluß einer Grabstele.
Wie schon der Name aussagt wurde das Exponat, gefertigt aus Pentelischem Marmor, in Sparta, Attika, gefunden. Es wird auf 570 v. Chr. datiert und ist ein Ausstellungsstück des Nationalarchäologischen Museum in Athen.
Nachbildung stellt eine verkleinerte Wiedergabe dar.
Die Sphinx war eine Mischgestalt mit dem Leib eines geflügelten Löwen und dem Kopf einer Frau.
Mutter der Sphinx war die dämonenhafte, im Hades lebende Echidna, ein Wesen halb Mann und halb Frau.
Der ebenfalls in der Unterwelt existierende Mann und Bruder Echidnas war das Riesenungeheuer Typhon (auch Python) mit 100 Drachenköpfen und Schlangenfüßen. Es wurde im antiken Griechenland auch als Manifestation der zerstörerischen Naturkräfte, etwa des Vulkanismus, angesehen.
Typhon und Echidna waren ferner Eltern der Untiere Zerberos, Chimäre, Hydra und Ladon.
Die Sphinx trieb in Theben ihr Unwesen. Sie stellte Vorübergehenden ein Rätsel: „Was hat eine Stimme, geht morgens auf vier Beinen, mittags auf zwei Beinen und abends auf drei Beinen?“ Sie verschlang alle, die ihr Rätsel nicht lösen konnte.
Der tragische Held Ödipus, der unwissend seinen Vater tötete und seine Mutter heiratete, löste dieses Geheimnis. „Der Mensch ist gemeint. Er kriecht in seiner Kindheit, an seinem Lebensmorgen, auf allen Vieren; im Mannesalter geht er auf zwei Beinen und im Greisenalter, an seinem Lebensabend, nimmt er als drittes Bein einen Stock zur Hilfe.“
Daraufhin stürzte sich die Sphinx von einem Fels in einen Abgrund.