Original, der folgende Link führt Sie direkt zum Exponat
des Nationalarchäologischen Museum in Athen (bitte etwas nach unten scrollen zu den Abbildungen:
www.namuseum.gr/en/collection/archaiki-periodos/
Junge Männer trainieren in der Palästra, dem Kampf- und Übungsplatz für den Ringkampf, diese altgriechische Sportart.
Diese Kampfsportart zählt zur ältesten schwerathletischen Disziplin des olympischen Programms, seit 708 v. Chr., war aber schon lange vorher hochentwickelt. Bei den großen Spielen gab es den Ringkampf als Einzeldisziplin und als Bestandteil des Fünfkampfes. Es gab weder Gewichtsklassendifferenzierung (nur Einteilung in Altersklassen) noch zeitliche Begrenzung des Kampfes, ähnlich wie beim Faustkampf.
Die Ringergriffe konnten am gesamten Körper angesetzt werden, alle schmerzbereitenden Griffe waren verboten. Der Sieg war durch dreimaliges Zu-Boden-Bringen des Gegners nach Kampfrichterentscheid errungen. Dafür waren neben den Würfen und Schwüngen besonders die Hebegriffe (Untergriffe und Ausheber) wirkungsvoll. Für den Ringkampf als Einzeldisziplin war deshalb ein hohes Körpergewicht - besonders zur Zeit der Berufsathletik - nützlich, der Kampf selbst war langsamer als der Ringkampf im Fünfkampf, durch dessen vorwiegend leichtathletischen Charakter ausgesprochene Schwergewichtler sich gar nicht erst bis zum Ringkampf qualifizieren konnten, der leichtgewichtiger, schneller und beweglicher war und vor den Hebegriffen die Würfe und Schwünge bevorzugte.
Trainingsmöglichkeiten waren Gewichtheben, Übung der Griffe und Paraden. Für den Ringkampf als Einzelkampf wurde besonders auf das Erwerben eines hohen Körpergewichts durch ein ausgeklügeltes Ernährungsprogramm Wert gelegt.
Dieses Relief weist im Original eine Größe von 31cm x 81 cm auf und wurde an der Seitenfläche eines Sockels gefunden, der einen Kouros, einen nackten Jüngling, trug. Das Ensemble war Teil eines Grabmals, welches im Töpferviertel Kerameikos gefungen wurde, wo auch der Friedhof angesiedelt war.
Die Datierung erfolgt auf 510 v. Chr., es ist ausgestellt im Nationalarchäologischen Museum in Athen unter der Inventar-Nr. 3476. Unter der gleichen Inventar-Nr. finden Sie bei mir zwei weitere Reliefs "Jünglinge in der Palästra" und "Jünglinge beim Spiel mit Katze und Hund", welches weitere Seitenteile des Kouros-Sockels bildet, zum gleichen Preis.
Dieses Relief ist auch in Größe 15 cm x 38 cm für € 64,- lieferbar sowie in Originalgröße 31 cm x 81 cm zum Preis von € 136,-.
Alle Reliefs mit Aufhängevorrichtung.
Wissenswertes und Humorvolles aus der Antike. Folgend ein Link zu einem SPIEGEL ONLINE-Artikel Warum zeigt antike Kunst oft Nackedeis?
www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/1000-fragen-warum-zeigt-antike-kunst-oft-nackedeis-a-751476.html
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