Originalabbildung, Exponat im
Nationalarchäologischen Museum in Athen
Eine bronzene Darstellung von Pferd und Reiter aus dem Zeusheiligtum in Dodona, Epirus.
Diese Statuette wurde wahrscheinlich von einem Sieger in einem Wettstreit dem Zeusheiligtum in Dodona (Zeus Dodonaios) gestiftet. Es wird auf 575-550 v. Chr. datiert.
Weil sich ein ähnliches Exponat, gleicher Fundort, im Louvre befindet, wird davon ausgegangen, daß es sich um die Dioskuren (griech. "Zeussöhne") Castor und Pollux handelt (in Dodona herrschte auch ein ausgeprägter Kult der Dioskuren).
Die Zwillingsgeschwister waren bekannt für Ihre Unzertrennlichkeit und nahmen u.a. auch am Zug der Argonauten teil. Die Dioskuren wurden als Götterpaar weithin, besonders aber in Sparta, verehrt. Sie galten als Nothelfer in Schlachten, aber auch als Schützer der Schifffahrt und Retter aus Seenot. Das Elmsfeuer an den Mastspitzen der Schiffe bei Gewittern wurde ihnen zugeschrieben.
Die Dioskuren wurden als das Sternbild der Zwillinge an den nächtlichen Himmel versetzt.
Exponat des Nationalarchäologischen Museum in Athen, Inventur-Nr. KAP 27 16547.
Die Replik weist Originalgröße auf, Material Keramin, hochfester Spezialgips, in Bronzefinish.