Weibliches präkykladisches Idol von der Inselgruppe der Kykladen in der Ägäis. Dieser Kulturzyklus umfaßt den Zeitraum von etwa 5.000 v. Chr. bis 2.800 v. Chr., also bis zum Beginn der bekannteren Kykladenzivilisation.
Dieses Idol mit kugeligem, voluminösem Kopf, angedeuteter Nase und leicht hervorgehobenen Brüsten ist eindeutig als Frauendarstellung zu erkennen. Bizarr der tonnenförmige Körper und die stilisierten Beine.
Das Idol weist mit 32,1 cm Höhe, 13,7 cm Breite und 8,8 cm Tiefe Originalgröße auf, ebenfalls das Material, Terrakotta.
Exponat des Nationalarchäologischen Museum Athen.
Die Replik ist aufgrund der relativ geringen Standfläche etwas kippelig, sollte also vielleicht in einer Vitrine stehen.
Das Idol, vom griechischen eidolon, "Bild", stammend, ist ein mehr oder weniger gearbeiteter, nicht immer vollfigürlich ausgeformter Gegenstand tier- und menschenbildlicher Prägung aus Stein, Knochen, Ton u.a. Material. Das Idol galt als Träger schützender Kraft, der als solcher kultisch verehrt wurde. Als früheste Vergegenständlichung magisch-religiöser Verehrung sind Idole seit der späten Altsteinzeit nachgewiesen.