Dieses kleine Pferdchen auf Rädern mit Reiter gehörte sicherlich zum Lieglingsspielzeug eines römischen Kindes. Es ist aus Ton und konnte
mit einer Schnur durch das Maul des Tieres gezogen werden. Zu besichtigen im Römisch-Germanischen Museum in Köln.
Im Stil eines Askos, eines geschlossenen Öl- und Salbgefäßes, ist diese Pferdestatuette auf Rädern gefertigt worden.
Auch plastische Gefäßformen erfeuten sich bei Askoi, so wie hier, großer Beliebtheit. Weil prädestiniert als Kinderspielzeug, ist nicht auszuschließen, daß dieses kleine Kunstwerk auch von kleinen Händen "zweckentfremdet" wurde.
Möglich, daß die Entstehung dieser Plastik auch durch die damals entstandenen Mythen um Troja und dem trojanischen Pferd, inspiriert wurden. Die Entstehungszeit, das 13. Jahrhundert v. Chr., mykenische Kultur, weisen darauf hin. Neuere Forschungen datieren die Existenz Trojas bzw. der Stadt, die Homer später als Troja identifiziert, auf das 14. und 13. Jahrhundert v. Chr.
Das Exponat ist, wie vielleicht sein trojanisches Vorbild, rollbar. Replik in Originalgröße, handbemalt und -gefertigt.
Ausgestellt im Archeological Museum von Volos, besser bekannt als Athanasakeion Archaeological Museum of Volos.
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