Norm der Beleuchtung war die Öllampe (griech. lampas "Fackel", "Leuchte")
in offener Schalenform mit ausbuchtender Tülle aus Ton oder Metall für den Docht aus Werg, Binsenmark, Königskerzenstengeln. Seit etwa 610 v. Chr. erscheint die Schnauzenform. Die Lampe gehörte zu den Massenartikeln, so daß schon im 5. Jahrhundert v. Chr. Lampenmacher und Lampenverkäufer getrennte Berufe sein konnten. Brennmaterial waren Rizinusöl, Olivenpreßrückstände und ranziges Olivenöl.
Links und rechts auf der Oberfläche dieser bronzenen Öllampe sehen Sie ein Eulenmotiv dargestellt, darunter jeweils in altgriechischen Lettern das Wort für Eule. Palmettenornamente sind am Brennloch sowie am Henkelfuß abgebildet, auch mündet der Henkelhals in eine Palmettenzier.
Nationalarchäologisches Museum Athen; Replik Original in Größe (11,7 cm x 7,6 cm, Höhe mit Henkel 5,5 cm) und Beschaffenheit (Bronze).