Weibliches Kykladenidol von der Inselgruppe der Kykladen in der Ägäis.
Bei diesem so modern anmutenden Kunstwerk würde man nicht annehmen, ein 2.500 Jahre v. Chr. gefertigtes Exponat vor sich zu haben.
Das Idol, vom griechischen eidolon, "Bild", stammend, ist ein mehr oder weniger gearbeiteter, nicht immer vollfigürlich ausgeformter Gegenstand tier- und menschenbildlicher Prägung aus Stein, Knochen, Ton u.a. Material. Das Idol galt als Träger schützender Kraft, der als solcher kultisch verehrt wurde. Als früheste Vergegenständlichung magisch-religiöser Verehrung sind Idole seit der späteren Altsteinzeit nachgewiesen.
Kykladenidol von der Insel Amorgos, 2.800 - 2.300 v. Chr., Nationalarchäologisches Museum Athen, Inventar-Nr. 3909, maßstabsgetreue Kopfreplik von der fast lebensgroßen Statue einer Göttin.
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