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Faliskischer Volutenkrater Prachtvase, rotfiguriger Stil, Vorderseite Thetis ringt mit Peleus, Rückseite Eos entführt Kephalos, handbemalt und -getöpfert, 60 cm Höhe, 37 cm Breite, 13,8 kg, Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia - Rom
Faliskischer Volutenkrater Prachtvase, rotfiguriger Stil, Vorderseite Thetis ringt mit Peleus, Rückseite Eos entführt Kephalos, handbemalt und -getöpfert, 60 cm Höhe, 37 cm Breite, 13,8 kg, Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia - Rom
Volutenkrater Original Vorderseite
Diese Szene zeigt die Nereide (Meernymphe) Thetis im Kampf mit Peleus.
Jeder Brautwerber mußte sich mit Thetis im Ringkampf messen. Sie verlor niemals. Doch Peleus, der König von Phthyia in Thessalien, bezwang sie und zeugte mit ihr den bis auf seine Verse unverwundbaren Heros Achilleus, daher auch der Pelide genannt.
Links und rechts der Ringenden sind Nereiden abgebildet, die eine hält in ihrer Hand ein Kästchen, die andere einen Spiegel.
Unterhalb der Ornamentbänder fliegen zwei Tauben, die über den Hauptakteuren Fliegende trägt einen Efeukranz in ihrem Schnabel.
Am Hals des Volutenkraters reißen zwei Greife einen Hirsch.
Volutenkrater Original Rückseite
Die Entführung Kephalos` durch die Göttin der Morgenröte, Eos,
gibt dieses Vasenmotiv wieder. Von Homer als die "Rosenfingrige" bezeichnet, hatte Eos eine Liebschaft mit dem Kriegsgott Ares, dem Gemahl der Liebesgöttin Aphrodite. Die Göttin, maßlos erzürnt über diesen Frevel, schlägt Eos mit einer unstillbaren Begierde nach schönen Jünglingen und Knaben.
Von nun an muß Eos bei ihrer morgendlichen Fahrt mit ihrem vierspännigen Wagen über den Horizont Ausschau nach geeigneten Opfern halten.
Dem Wagen mit Eos und Kephalos, sinnbildlich "der mit dem schönen Kopf", fliegt der Morgenstern Phosphoros in der Allegorie eines nackten geflügelten Jünglings voran.
Unter der Quadriga sind als Symbol für das Meer zwei Seeungeheuer abgebildet, dazwischen ein Delphin.
Am Vasenhals sind zwei Greife sichtbar, die einen Stier attackieren.
Unterhalb des obersten Ornamentbandes fliegen zwei Enten in Fahrtrichtung des Himmelswagens, den Abschluß im unteren Teil bildet ein umlaufendes Mäanderband.
Am oberen, sich verjüngenden Teil des Vasenkörpers sind symmetrisch vier plastisch herausgearbeitete Gazellenköpfe angebracht.
Die beiden Einrollungen an den Henkelenden, Voluten genannt, geben diesem Volutenkrater seinen Namen. Krater wurden im Allgemeinen zum Mischen von Wein verwendet. Dieses meisterhafte Werk wurde im rotfigurigen Typus bemalt.
Diese Prachtvase ist in Rom im Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia ausgestellt unter der Inventar-Nr. 2491. Weil dieses Prachtgefäß in der etruskischen Stadt Falerii gefunden wurde, spricht man auch vom Faliskischen Volutenkrater. Es ist offenkundig jedoch eine griechische Arbeit. Entstehungsdatum etwa 340 v. Chr.
Diese präzise Nachahmung ist eine exzellente Arbeit eines Athener Ateliers. Die Replik wird eigens für Sie angefertigt, handbemalt und handgetöpfert. Bitte haben Sie Verständnis für eine Lieferzeit von 2 Monaten. Gern erhalten Sie weitere aussagekräftige Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven.
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Diesen Artikel haben wir am Donnerstag, 6. Oktober 2016 in den Shop aufgenommen.