Originalabbildung Erechtheion auf der Akropolis
Karyatiden waren in der antiken griechischen Kunst bekleidete weibliche Figuren,
die anstatt einer Säule oder eines anderen Stützelements als Stützfigur, beispielsweise Gebälkstütze, diente. Die Karyatiden kamen in der Renaissance wieder zur Geltung.
Die berühmtesten Karyatiden waren die Gebälkträgerinnen des Erechtheions, erbaut Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr., auf der Akropolis, der Stadtburg Athens. Dieses Heiligtum war dem erdentsprossenen, mythologischen König von Athen, Erechtheus, geweiht, der den Athenakult einführte.
Die Auflagefläche auf dem Haupt der Karyatide ist 9,7 cm im Quadrat.