Bei dem Korinthischen Helm handelt es sich wohl um den bekanntesten griechischen Helmtypus.
Er entstand zu Beginn des 7. Jahrhundert v. Chr. und wurde aus einer einzigen Bronzeplatte geschmiedet. Der Korinthische Helm richtete sich stark nach der menschlichen Schädelform und schützte mit seinen Backenstücken und dem Nasenteil einen Großteil des Kopfes. Wie die meisten griechischen Helme war er häufig mit einer Pferdemähne (Lophos) verziert.
Waren die Abarten der Korinthischen Helme vielfältig, waren die schmückenden Ornamente noch zahlreicher und phantasievoller. Beliebt waren vor allem Tierdarstellungen. Alexander der Große schützte sich mit einem als Löwenhaupt gestalteten Helm, der Spartanerkönig Leonidas, Führer der 300 Hopliten bei den Thermopylen, führte bei den Wangen bedeckenden Teilen seines Helms zwei Widder als Zier.
Aus dem Korinthischen Helm entwickelte sich der Chalkidische und der Attische Helm, die ihrem Träger ein größeres Blickfeld ließen. Alle diese Helmarten konnten leicht bis zur Stirn zurückgezogen werden, um in einer Gefechtspause ein uneingeschränktes Blickfeld und eine ungehinderte Atmung zu ermöglichen.
Der große athenische Staatsmann Perikles wird häufig mit einem zurückgeschobenen Korinthischen Helm dargestellt.
Der Korinthische Helm war im gesamten Mittelmeerraum im Gebrauch, seine Herstellung war nicht nur auf Griechenland beschränkt, sondern erfolgte auch in Mittel- und Unteritalien.
Eine verblüffende Ähnlichkeit wies der Korinthische Helm mit der im 14. und 15. Jahrhundert in Italien getragenen Barbuta auf.
Original im Nationalmuseum Athen.
Kampfhelm größenreduziert aus Keramin (hochfester Spezialgips) in Bronzefinish.
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