Originaldarstellung des Aulosspielers sowie des im gleichen Grab gefundenen sitzenden Harfespielers, der folgende Link führt Sie direkt zum Exponat des Aulosspielers im Nationalarchäologischen Museum in Athen (im letzten Drittel, bitte nach unten scrollen zu den Abbildungen):
auf 2.800 - 2.300 v. Chr. datierend. Replik weist mit 23 cm Originalgröße auf. Ausgestellt im Nationalarchäologischen Museum in Athen unter der Inventar-Nr. 3910.
Der Aulosspieler wurde zusammen mit einem sitzenden Harfespieler - siehe Foto oben - in einem Grab auf Keros gefunden. (Den Harfespieler können Sie ebenfalls im Programm finden.)
Die Aulos war das wichtigste Blasinstrument der griech. Antike. Eigentlich keine Flöte, eher vergleichbar mit Schalmei oder Oboe mit doppeltem Rohrblatt. Das immer doppelt vorkommende Instrument besteht aus einem langen zylindrischen oder leicht konischen Rohr (bombyx) und doppelförmigem Ansatzstück (holmos), in dem als Mundstück ein Zungenplättchen steckt.
Vier Grifflöcher befinden sich an Oberseite des Rohres, ein fünftes unterhalb. Die Aulos wurde häufig im orgiastischen Kult des Weingottes Dionysos verwendet, ihr Ton gilt als scharf und durchdringend.