Askos mit geflügelten Eroten, Exponat des Bowdoin College
Museum of Art in Brunswick, Main, USA
Dieses Askos, datiert auf 480 v. Chr., ist eine Arbeit des athenischen Vasenmalers Makron, der sich hauptsächlich auf rotfigurige Darstellungen konzentrierte. Makron war äußerst produktiv, in seinem über 30jährigen Wirken werden ihm weit über 300 Gefäßmalereien zugeschrieben, davon allein 330 Schalen.
Ein Askos (griech. ἀσκός askós „Schlauch", Mehrzahl ἀσκοί askoí) ist ein flaches, bauchiges Gefäß aus antiker Zeit mit einem engen Ausguss, an dem der Henkel auf dem Rücken angesetzt ist. Seinen Namen hat es von der optischen Ähnlichkeit mit einem Weinschlauch, er wurde in der Antike allerdings noch nicht für diese Gefäßform verwendet.
Askoi wurden seit mindestens dem 11. Jahrhundert v. Chr. aus Ton hergestellt und wie Vasen meist mit figürlichem Schmuck im jeweiligen Stil ihrer Zeit bemalt. Sie dienten unter anderem zur Aufbewahrung von Öl um damit Lampen aufzufüllen. Die kleinen Varianten mit schmalem Hals dienten zum Aufbewahren von Flüssigkeiten, die in geringeren Mengen verwendet wurden, wie Parfüms, Honig oder Essig. Daneben wurden sie auch für Trankopfer bei Beerdigungszeremonien verwendet.