Der makedonische König Alexander der Große (356-323 v. Chr.), Sohn Philipps II., wurde von dem berühmten Philosophen Aristoteles, ein Schüler Platons, erzogen.
Bei seinem Rachefeldzug gegen die Perser schlug er den Großkönig Dareios III. entscheidend am Granikos 334 v. Chr., bei Issos 333 v. Chr. und Gaugamela 331 v. Chr. Diese Siege ebneten ihm den Weg nach Ägypten und Indien. Auf dem Zenit seiner Macht erstreckte sich sein Weltreich von der Donau, der Adria, Ägypten und dem Kaukasus bis zum Indus in Pakistan.
Durch seinen Tod in Pakistan, wahrscheinlich wegen Fleckfieber, neuere Forschungen führen seinen Tod auf übermäßigen Alkoholgenuß zurück, wurden seine weiteren Eroberungspläne in Arabien und Nordafrika vereitelt.
Auf seinen Heerzügen gründete er über 80 Städte, wobei das ägyptische Alexandria neben Rom die einflussreichste Metropole der damaligen Zeit bildete. Selbst seinem 326 v.u.Z. in der Schlacht gegen den indischen König Poros getöteten Pferd Bukephalos (griech. "Ochsenkopf") wurde seinem Angedenken eine Stadt gegründet (Bukephala, das heutige Jalalpur in Pakistan).
Alexander wurde nachgesagt, den zwischen Joch und Deichsel befindlichen Knoten des phrygischen Königs Gordios, den gordischen Knoten, mit dem Schwert durchtrennt und somit ein Anrecht auf die Herrschaft Asiens erworben zu haben. Ein schwieriges Problem verblüffend einfach lösen wird noch heute mit dem Sinnspruch „den gordischen Knoten durchhauen“ bezeichnet.
Dieses Marmorhaupt Alexander des Großen wurde 335 v. Chr. wahrscheinlich von Leochares geschaffen. Leochares arbeitete auch an den Fresken des Mausoleums zu Halikarnassos, dass zu den Sieben Weltwundern gezählt wird.
Kopffragment ausgestellt im Akropolis Museum in Athen unter der Inventur-Nr. 1331. Nachbildung in Originalgröße.
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