Aischylos-Büste Kapitolinisches Museum Rom
Aischylos, neben Sophokles und Euripides einer der großen drei klassischen Tragödiendichter des antiken Griechenlands.
Aischylos wurde 525 v. Chr. in der Stadt Eleusis in Attika als Sohn eines Großgrundbesitzers geboren. Er nahm als Schwerbewaffneter bei den Kämpfen gegen die Perser bei Marathon und Salamis teil.
Bei den tragischen Agonen, einem Dichterwettstreit, errang er 13 Siege. Von seinen rund 90 Arbeiten wurden nur sieben überliefert, wobei der „gefesselte Prometheus“ wohl sein bekanntestes Werk darstellt. Die Figur des Prometheus hat nicht wenige Dichter inspiriert, u.a. Goethe, Calderón, Byron, Shelley, Musikkünstler wie Liszt, Skrjabin, Orff und auch auf die bildende Kunst der Neuzeit einen nachhaltigen Einfluß ausgeübt.
Aischylos starb 456 v. Chr. auf Sizilien. Die Legende erzählt, ein Adler hätte seinen spiegelglatten, glänzenden Schädel für einen Felsen gehalten und wollte darauf eine Schildkröte zerschmettern. So starb der Epiker, getreu seinen Tragödiendichtungen, standesgemäß.
Aischylos-Büste in Sonderedition, Reduktion - Exponat des Kapitolinischen Museums, Rom.