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Die Sphinx von Naxos, eine 232 cm hohe Mischgestalt mit dem Leib eines                      geflügelten Löwen und dem Kopf einer Frau.

 

Mutter der Sphinx war die dämonenhafte, im Hades lebende Echidna, ein Wesen halb Mann und halb Frau.

Der ebenfalls in der Unterwelt existierende Mann und Bruder Echidnas war das Riesenungeheuer Typhon (auch Python) mit 100 Drachenköpfen und Schlangenfüßen. Es wurde im antiken Griechenland auch als Manifestation der zerstörerischen Naturkräfte, etwa des Vulkanismus, angesehen.

Typhon und Echidna waren ferner Eltern der Untiere Zerberos, Chimäre, Hydra und Ladon.

Die Sphinx trieb in Theben ihr Unwesen. Sie stellte Vorübergehenden ein Rätsel: „Was hat eine Stimme, geht morgens auf vier Beinen, mittags auf zwei Beinen und abends auf drei Beinen?“ Sie verschlang  alle, die ihr Rätsel nicht lösen konnten.

Der tragische Held Ödipus, der unwissend seinen Vater tötete und seine Mutter heiratete, löste dieses Geheimnis. „Der Mensch ist gemeint. Er kriecht in seiner Kindheit, an seinem Lebensmorgen, auf allen Vieren; im Mannesalter geht er auf zwei Beinen und im Greisenalter, an seinem Lebensabend, nimmt er als drittes Bein einen Stock zur Hilfe.“

Daraufhin stürzte sich die Sphinx von einem Fels in einen Abgrund.

Diese Statue bildete den Abschluß einer Säule im Apollontempel in Delphi.

Künstler einer blühenden Bildhauerschule von Naxos, der größten Kykladen-insel, meißelten dieses Meisterwerk 560 v. Chr. aus dem dort schon seit 5.000 Jahren abgebauten Marmor.

Exponat des Delphi Museums.

 

 

Antike Repliken Peter Seitz, Tel. 08247/8484, www.antike-repliken.de, antike-repliken@gmx.de